Pressemitteilung
Die traditionelle Pilgerwanderung auf den Dreifaltigkeitsberg kann in diesem Jahr wieder stattfinden. Darüber freuen sich gleichermaßen der katholische Pfarrer der Münstergemeinde, Josef Fischer, und der Vorsitzende des Geschichts- und Heimatvereins Villingen, Rupert Kubon. Nachdem die organisierte Fußwallfahrt im letzten Jahr ausfallen musste, da die planmäßigen Zwischenstationen in Weigheim und Spaichingen coronabedingt nicht zugänglich waren, kann die traditionelle Tour dieses Jahr wieder angeboten werden.
Die Wanderung am Montag nach dem Dreifaltigkeitssonntag, den 13. Juni, beginnt um 1.30 Uhr am Fuß der Schneckenbrücke am Villinger Bahnhof mit dem Pilgersegen. Die Strecke ist gut 30 km lang und führt durchs Schwenninger Moos über Weigheim und Schura. Nach der Ankunft der Pilger findet um 10.30 Uhr in der Wallfahrtskirche ein Gottesdienst statt. Wer an der Fußwanderung teilnehmen möchte und mit dem Bus zurückfahren will, muss sich beim kath. Münsterpfarramt in Villingen, Tel. 07721/886360, anmelden. Alle Anderen können auch spontan teilnehmen. Eine Anmeldung wird jedoch erbeten unter vorstand@ghv-villingen.de. Obwohl die Wanderung keine besonderen Schwierigkeiten aufweist, sollten Teilnehmer*innen passendes gutes Schuhwerk und einen Regenschutz mitnehmen. In den kath. Gemeindehäusern in Weigheim und Spaichingen wird jeweils kurz gerastet.
Die jährliche Wallfahrt auf den Dreifaltigkeitsberg geht auf ein Gelübde zurück, in dem sich Villinger Bürger 1765 nach einer glücklich überstandenen Viehseuche dazu verpflichteten. Solche Ausdrucksformen der Frömmigkeit scheinen heute überholt. Andererseits haben Pilgerfahrten als Möglichkeit zur persönlichen Reflexion auch heute eine hohe Anziehungskraft und zwar unabhängig von der jeweiligen Bindung an Kirchen oder Gottesglauben.
Auch die Fußwallfahrt auf den Dreifaltigkeitsberg setzt hier an. “Aus der Nacht heraus in den Morgen zu wandern, ist für viele auch ein bewusstes Erlebnis”, so Rupert Kubon, der die Wanderung auch in diesem Jahr begleitet, “Wir möchten deshalb nicht nur Wandern, sondern den Teilnehmer*innen diese besondere Erfahrung ermöglichen”.