Über diesen Titel seines heraus-gegebenen Buches referierte Ignaz Bender, langjähriger Kanzler der Uni Trier, im Rahmen einer Veranstaltung des Geschichts-und Heimatvereins Villingen.
Eine Reihe internationaler Begegnungen hat ihn dazu veranlasst darüber nachzudenken ob man z.B. hinnehmen muss, dass pro Tag 6 Milliarden Euro für Soldaten, Waffen, Witwen und Waisen und Verwundete ausgegeben werden, dass wir zunehmend in einer Gesellschaft leben, in der Terror herrscht, wir Probleme mit Unbildung und Umweltverschmutzung haben, und wir seit 70 Jahren mit dem Alptraum der atomaren Zerstörung leben müssen.
Bender zeigte einen Weg auf, wie dies verhindert werden könnte: Ein globaler Verfassungswechsel. Die 195 Staaten müssten ein Minimum an Souveränität aufgeben um ein Minimum an Weltautorität zu ermöglichen. Er zitierte dazu Victor Hugo: „Es kommt der Tag, an dem die Gewehre und Kugeln durch Gemeinschaft und gemeinsame Verfassung ersetzt wird”.
Es braucht eine Weltrechtsordnung, eine Weltrepublik mit einem Welt-parlament, das aber nicht von „oben”, sondern von „unten”, von dem Bürgertum geschaffen wird, – vom Völkerrecht zum Weltrecht.
Der Weg, um dieses zu erreichen, richtet sich an alle Parlamente der Welt, an die großen Religionsgemeinschaften, ja laut Ignaz Bender könne jeder einzelne etwas dazu tun, z.B. durch Ansprechen der Abgeordneten, Leserbriefe usw.
Bender kämpft weltweit für seine Idee und erfährt schon bisher allseits große Zustimmung.
Nach den Ausführungen von Ignaz Bender schloss sich eine lebhafte Frage- und Antwortdiskussion an.